Wahrheit:

Das Gegenteil ist der Fall. Whey Protein (auf Deutsch: Molkenprotein) ist kein künstliches oder chemisches Produkt, sondern ein ganz natürlicher Bestandteil der Milch. Es entsteht, wenn bei der Käseherstellung die Milch gerinnt, also in Käse und Molke getrennt wird. Die flüssige Molke, die dabei übrig bleibt, enthält Wasser, Milchzucker, Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiss. Dieses Eiweiss wird anschliessend gefiltert und getrocknet und genau daraus entsteht das Pulver, das wir als Whey Protein kennen.

Somit bedeutet dies, dass Whey Protein direkt aus Milch stammt, natürlich dementsprechend frei von Chemie ist und sogar als eine der hochwertigsten Proteinquellen überhaupt gilt. Es enthält alle essenziellen Aminosäuren, also jene Bausteine, die dein Körper nicht selbst herstellen kann, und es wird schnell verdaut und aufgenommen. Das macht es besonders wertvoll für Muskelaufbau, Regeneration und auch zur Erhaltung der Muskelmasse während einer Diät.

Zudem ist Whey Protein frei von Cholesterin, gesättigten Fetten oder anderen Begleitstoffen, die man bei Fleisch oder Käse oft mit aufnimmt. Deshalb ist es nicht nur bei Sportlern, sondern auch in der klinischen Ernährung und sogar in Babynahrung weit verbreitet, genau dort, wo besonders hohe Qualitätsstandards gelten.

Es gibt verschiedene Arten von Whey Protein, die sich vor allem im Proteinanteil und der Reinheit unterscheiden:

• Whey Konzentrat (WPC): ca. 70-80 % Protein, mit etwas Laktose und Fett, gute Alltagsoption.

• Whey Isolat (WPI): über 90 % Protein, nahezu laktosefrei, sehr rein und leicht verdaulich.

• Whey Hydrolysat (WPH): vorverdaut, besonders leicht verdaulich, oft für medizinische oder Sportzwecke.

Whey Protein ist also nicht «chemisch», sondern das genaue Gegenteil: eine natürliche, hochreine und wissenschaftlich belegte Proteinquelle, die dem Körper alles liefert, was er für Muskelaufbau, Regeneration und Gesundheit braucht.